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Das richtige Layout für das Plakat!

Ob Werbung für Unternehmen oder Veranstaltungen aller Art: Gute Plakate wecken sofort Interesse. Die Vorläufer moderner Plakatwerbung finden sich bereits im alten Rom: Auf weiß grundierten Holztafeln wurden Gesetzestexte im öffentlichen Raum bekanntgemacht


Plakate gestalten

Layouter bei der Arbeit

Der Begriff „Plakat" fand im 16. Jahrhundert erstmals Einzug in den Niederlanden. Damals dienten die mit Klebstoff an Mauern „geklebten" Flugblätter als Propaganda für den Befreiungskampf gegen die spanische Besatzungsmacht. Seinerzeit wurden Papierbögen für die Flugblätter „Plakaten" genannt. Auf neu-niederländisch heißen sie mittlerweile "Plakaten".

Was sind die Grundprinzipien des Plakatlayouts?

KISS – Keep It Short and Simple - zählt zu den wichtigsten Grundprinzipien erfolgreicher Außenwerbung. Demzufolge enthält ein Plakat maximal fünf Wirkelemente. Zu den Wirkelementen zählen Hintergrund, Headline, Subline, Bulletpoints, Logo, Produkt oder Preise.
Ein guter Layouter ist zugleich ein guter Werbepsychologe, denn die dargestellten Wirkelemente sollten so angeordnet sein, dass der Blick des Betrachters gezielt gelenkt wird. Der Blick sollte möglichst lange auf dem beworbenen Produkt verharren.
Die Kunst dabei ist, Slogans und Produkte so zu positionieren, dass diese zuerst wahrgenommen werden. In Relation zu den anderen Wirkelementen wie Subline und Bulletpoints sollte das Produkt die größte Plakatfläche einnehmen. Für die Produktabbildung optimal sind rund 50 Prozent der Formathöhe.
Gemäß dem Motto „weniger ist mehr" besteht der Werbeslogan beziehungsweise die Headline im Idealfall aus maximal fünf Worten. Denn der Betrachter hat lediglich zwei bis drei Sekunden Zeit, die Werbebotschaft zu lesen und zu verstehen.


Zauberwort USP - Wodurch hebt sich ein guter Entwurf ab?

Das A und O der Werbung ist die Herausstellung des USP, des „unique selling point". Der USP ist auch als Alleinstellungsmerkmal bekannt, eine wichtige Eigenschaft eines Produktes, denn durch diese Eigenschaft hebt sich das Produkt von den anderen ab. Das gleiche Prinzip gilt auch für gute Plakatwerbung.
In diesem Zusammenhang spielen kontrastreiche Farbkompositionen eine wichtige Rolle. Diese prägen den ersten Gesamteindruck und sorgen dafür, dass sich die Wirkungselemente effektvoll voneinander abgrenzen. So ziehen Komplementärkontraste wie Blau/Orange und Violett/Gelb die Blicke automatisch auf sich.
Emotionen sind werbewirksamer als Produktbeschreibungen, denn ebenso zieht ein ausdrucksstarkes Augenpaar die Blicke auf sich. Deshalb sind Plakate, die Gesichter darstellen, ein Garant für Aufmerksamkeit. Dieser Effekt lässt sich noch verstärken, indem die Gesichter die Betrachter direkt in die Augen schauen, um auf diese Weise Emotionen zu erzeugen.


Don und Donts - Dos der Plakatgestaltung!

Die Größen und Positionierung von Markennamen und Logos sind entscheidend, um die Marken für den Betrachter erkennbar zu machen. Logos sollten dabei selbst aus großer Distanz erkennbar sein, um eindeutige Assoziationen zu wecken, welche bei wiederholter Betrachtung im Laufe der Zeit automatisch in Erinnerung bleiben.
Sympathische, lächelnde Gesichter rufen positive Emotionen hervor und erhöhen die Aufmerksamkeit. Aus psychologischer Sicht aktivieren positive Emotionen das Belohnungszentrum und bewirken, dass sich der Betrachter länger an ein solches Plakat erinnern kann. Ein weiterer Effekt: Die Marke wird besser bewertet.
Speziell in der Außenwerbung ist eine gut lesbare Schrift zu empfehlen. Für Headlines ist eine Schriftgröße, die etwa 15 Prozent der Formathöhe beträgt, optimal. Für Sublines und Bulletpoints gilt: Mit ca. 7 bis 10 Prozent sind diese Texte am besten zu lesen. Ideal ist dabei die Verwendung von maximal drei Schriftgrößen.


Don´ts der Plakatgestaltung

Zu viel Text hat auf Plakaten eine äußerst kontraproduktive Wirkung. Zum einen kann der Betrachter in der Kürze der Zeit den gesamten Inhalt nicht aufnehmen. Zum anderen wirkt das Plakat dadurch automatisch uninteressant. Der Effekt: Der Inhalt geht ins Leere.
Ein Plakat, das ausschließlich in Grautönen gestaltet ist, mag vielleicht einen künstlerischen Reiz haben, wahrgenommen wird es jedoch nicht. Speziell in der Hektik des Straßenverkehrs verstecken sich die Grautöne zwischen farbigen Plakaten und Leuchtwerbung.
Verpixelte Fotos sind nicht nur unprofessionell, sondern auch unattraktiv. Ein Blick genügt und der Betrachter wendet sich vom Plakat ab. Bereits vor dem Upload auf der Website des Dienstleisters sollten Layouter daher auf eine hohe Auflösung ihrer Bilddateien achten.
Also, achten Sie auf die richtige Gestaltung Ihrer Plakate, bevor Sie diese zum Druck geben!


Bildnachweis:
• Unsplash - 8GDCzWrcE3M - Daniel Korpai
• Unsplash - FlPc9_VocJ4 - John Schnobrich

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